Keine Lust auf trockene Theorie? Dann könnte ein duales Studium genau das richtige sein. Diese
besondere Studienform gewinnt zunehmend an Beliebtheit - und zwar sowohl bei Studierenden als auch
bei den zugehörigen Arbeitgebern. Denn wie der Name bereits vermuten lässt, wird die Zeit beim
dualen Studium zwischen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz und Hochschule aufgeteilt. Theoretische
Einheiten wie Vorlesungen und Seminare werden hier mit unmittelbar praktischer Arbeitserfahrung
verknüpft.
Das ist ideal für alle, die lieber gleich direkt in den Beruf starten möchten - nach
dem dualen Studium ist eine Übernahme durch den Unternehmenspartner keine Seltenheit. Auf dem
Arbeitsmarkt gelten Absolventen dualer Studiengänge ebenfalls als sehr gefragt. Und: Die Frage
nach der Studienfinanzierung ist somit ebenfalls beantwortet. Im dualen Studium zahlen die
teilnehmenden Unternehmen ihren studierenden Mitarbeitern ein reguläres Ausbildungsgehalt,
das weniger als 500, mitunter aber auch weit über 1000 Euro zählen kann.
Übrigens ist kein duales Studium wie das andere: Je nach Bundesland und Hochschule bestehen
verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Bei sogenannten ausbildungsintegrierten Studiengängen
wird gleichzeitig mit dem Studienabschluss auch eine berufsqualifizierende Ausbildung absolviert,
die vor der Industrie- und Handelskammer abgelegt werden muss. Andere Studiengänge schließen
nicht mit einer Berufsausbildung ab, bieten aber trotzdem einen starken Praxisbezug. Auch die
Studienfächer, die dual angeboten werden, sind vielfältig: Ingenieurwissenschaften,
Wirtschaftswissenschaften, Informatik, aber auch zum Beispiel Soziale Arbeit werden als duales
Studium angeboten. Ansprechpartner sind hier sowohl die teilnehmenden Unternehmen als auch die
zugehörigen Hochschulen sowie die regionalen Arbeitsagenturen. Wichtig: Ein Anspruch auf einen
dualen Studienplatz besteht nicht, entscheidend ist hier das Einverständnis des jeweiligen
Unternehmens
duales Ingenieur Studium
Naturwissenschaftlich begabt und Lust auf ein abwechslungsreiches, aber durchaus auch forderndes
Studium? Am besten noch mit guten Aussichten auf einen attraktiven Einstiegsjob? Dann könnte ein
ingenieurwissenschaftlicher Studiengang die perfekte Wahl sein. Ingenieure gehören nämlich zu jenen
Fachkräften, die quasi immer händeringend gesucht werden.
Der Fachkräftemangel hat ganz verschiedene Gründe: Zum einen gilt das Ingenieurstudium wie eingangs
beschrieben als anspruchsvoll, erfordert also einiges an Zeit wie auch Disziplin und natürlich ein
grundsätzliches, naturwissenschaftliches Verständnis. Denn neben den fachspezifischen Schwerpunkten
müssen hier auch Grundlagenfächer wie Mathematik, Physik und Co. belegt werden. Nicht alle sind
diesen Anforderungen gewachsen - und brechen ihr Studium dann ohne Abschluss ab. Zum anderen boomt
die Branche: Neben den "klassischen" ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen gibt es heute etliche
neue Bereiche, beispielsweise auf den Sektoren Umwelttechnik oder in den regenerativen Energien.
Hier werden Ingenieure sowohl für die Entwicklung innovativer Techniken als auch für deren Ausbau
und Umsetzung gesucht.
Man sieht also: Ein Ingenieurstudium bietet beste Voraussetzungen für einen spannenden Berufsweg!
Die unterschiedlichen Fachbereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen und
Verfahrenstechnik sollten dabei nur zur groben Orientierung dienen. In jedem dieser Fachbereiche
gibt es wiederum unterschiedlichste Möglichkeiten zur Spezialisierung und Professionalisierung -
ganz abhängig davon, in welchem Bereich man später arbeiten möchte.
duales Informatik Studium
In Wissenschaft und Forschung arbeiten heute eher die wenigsten Informatiker (und wir meinen hier
natürlich auch jeweils alle Informatikerinnen!). Die allermeisten beschäftigen sich vor allem mit
der Anwendung der Informationstechnik - eine Disziplin, die sie entweder in ihrer Ausbildung oder
im Studium gelernt haben.
Wer Spaß an Zahlen und Software, am Programmieren und Tüfteln hat, der könnte als
Informatiker/-in gut aufgehoben sein. Grundsätzlich stellt sich hier jedoch die Frage: Lieber
erstmal eine Ausbildung oder (eventuell auch im Anschluss) gleich ein Studium? Zum Staatlich
geprüften Informatiker bilden zum Beispiel Berufsschulen und - Kollege aus. Einen akademischen
Abschluss verleihen die Fachhochschulen und Universitäten nach erfolgreich abgeschlossenem
Studium. Dabei ist Informatik nicht gleich Informatik: Die verschiedenen Fachbereiche und
Schwerpunkte sind so vielfältig, dass sich für (fast) jedes Spezialinteresse ein passender
Studiengang findet. Nach der Bologna-Reform können zudem unterschiedliche Schwerpunkte im
Bachelor- und eventuell hieran anschließenden Master-Studium gesetzt werden. Auch hier bieten
sich wiederum etliche Kombinationsmöglichkeiten.
Doch ganz egal, ob man sich nun für ein eher klassisches Informatikstudium oder beispielsweise
einen Studiengang wie Wirtschaftsinformatik oder Computervisualistik entscheidet, bleiben die
Grundlagenfächer obligatorisch: Themen wie Algorithmen und Betriebssysteme, Datenbanken,
Theoretische Informatik und Programmieren stehen in den allermeisten Studiengängen auf dem
Lehrplan - je nach gewähltem Schwerpunkt in unterschiedlicher Gewichtung.
Und auch nach der dem Studium stehen Informatiker (m/w) alle Türen offen - was sich auch in den
zahlreichen Jobangeboten für Informatiker widerspiegelt -
vom APPentwickler bis zum Fachinformatiker und Wirtschafts- informatiker.
duales BWL Studium
Zum Betriebswirt bzw. zur Betriebswirtin wird man durch ein Studium in BWL -
dem Kürzel für Betriebswirtschaftslehre oder Englisch Business Administration. So weit also die
Theorie. In der Praxis kann ein solches BWL-Studium je nach Schwerpunkt, Studienort und individuellem -
Plan sehr unterschiedlich ausfallen, so dass sich grundsätzlich sagen lässt: Natürlich liegen die
Wirtschaftswissenschaften längst nicht jeder Studentin bzw. jedem Studenten. Wer sich aber einen Job
in der freien Wirtschaft vorstellen kann, der in der Regel auch noch gut bezahlt ist und wer eher
handfeste Skills als philosophische Theorien im Studium lernen möchte, der könnte mit dieser Wahl
goldrichtig liegen.
Nicht wenige BWL-Studierende werden dabei vor allem von der ganz großen Karriere träumen - Aufstieg in
die Vorstände eines großen Konzerns inklusive. Tatsächlich kann man so etwas schaffen und ein
BWL-Studium bietet die perfekte Basis, ein bisschen mehr bedarf es hierzu aber eben doch: Sehr gute
Studienleistungen, einschlägige Praktika zum Beispiel während der Semesterferien und eine klare
Vision.
Für alle anderen kann sich der Auftsieg zum Betriebswirt bzw. zur Betriebswirtin aber trotzdem lohnen.
Schließlich möchte auch gar nicht jeder gleich bei einem berühmten DAX-Konzern an der Führung stehen.
Mit Bereichen wie Controlling und Materialwirtschaft, Finanzmanagement, Medien- oder Sportmanagement,
aber auch verwandten Disziplinen wie Wirtschaftspsychologie bietet das BWL-Studium 1001
Variationsmöglichkeiten - für eine individuelle Hochschulausbildung ganz nach Wunsch.
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