Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzanlagen ...
Kaum eine Branche ist so vielfältig wie das Handwerk. Denn tatsächlich zählen hierzu sehr viel mehr
als die "klassischen" Berufsbilder wie Elektriker/-in, Maurer/-in, Dachdecker/-in oder Zimmerer /
Zimmerin. Neben dem Baugewerbe bieten sich zahlreiche weitere Bereiche für eine Ausbildung an:
Kreative Köpfe, die ihre Ideen gern schnell in die Tat umsetzen, finden hier passende Lehrberufe
zum Beispiel als Fotograf/-in, Mediengestalter/-in, Textilgestalter/-in oder auch als
Maskenbildner/-in.
Die Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln, die Körper- und Gesundheitspflege und natürlich
die kaufmännischen Berufe zählen ebenfalls zum Handwerk. Aus weit über 100 Ausbildungsberufen kann
man hier heute auswählen - und es wäre kaum übertrieben, zu sagen: Bei dieser Auswahl ist
tatsächlich für (fast) jeden Berufswunsch gesorgt!
In der Regel dauert eine Ausbildung im Handwerk rund drei Jahre, unter gewissen Umständen (zum
Beispiel einem vorliegenden Abitur) kann eine Ausbildungszeitverkürzung auf zwei Jahre möglich
sein. Wer sich für diesen Berufsweg entscheidet, der möchte möglichst schnell praktische Erfahrungen
sammeln, eben im wahrsten Sinne des Wortes selbst "Hand anlegen" - und vom ersten Tag an für seine
Mitarbeit im Betrieb bezahlt werden. Die Ausbildungsvergütung ist zwar vor allem im ersten
Jahr meist bescheiden, bietet jedoch zumindest eine symbolische Anerkennung. Nach der Ausbildung
und entsprechender Berufserfahrung kann man dann noch einen Meister dranhängen - und sowohl den
eigenen Verdienst als auch sein Aufgabenspektrum nochmals deutlich vergrößern.
Die Frage, ob duales Studium oder die Ausbildung die bessere Wahl sein könnte, ist heute so kompliziert
wie nie zu beantworten: Schließlich dauert ein Bachelor-Studium nach der Bologna-Reform oft gerade
so lang wie eine Ausbildung - weshalb sich nicht wenige Abiturienten für diese Option entscheiden.
Umgekehrt lockt aber auch die Ausbildung mit starkem Praxisbezug und starker Orientierung am
späteren Berufsleben.
Im Studium gut aufgehoben sind Schulabsolventen, die sich erst einmal einen fundierten theoretischen
Background aufbauen möchten. Hintergrundwissen und Neugier sind im Studium sehr gefragt - und
kritisches Nachfragen erwünscht! Hinzu kommt, dass ein Studium in den meisten Fällen nicht auf einen
ganz konkreten Beruf vorbereitet. Selbst mit einem Medizin- oder Jurastudium stehen grundsätzlich
immer noch verschiedene Karrierewege zur Wahl. Ideal für alle, die sich erst einmal orientieren,
die eigenen Interessen vertiefen und ausprobieren möchten!
Nicht verschweigen sollte man außerdem, dass ein Hochschulabschluss noch immer die Option auf einen
mitunter sehr gut bezahlten Job bietet. Höhere Positionen in Unternehmen stehen Mitarbeitern mit
Ausbildung nur selten zur Verfügung - in der Regel werden diese mit Akademikern besetzt. Dabei ist
Studium nicht gleich Studium: Neben der Fachrichtung machen auch der jeweilige Abschluss (Bachelor
oder Master) und natürlich auch die Hochschule selbst einen Unterschied. So bieten Fachhochschulen
oftmals einen besonders starken Praxisbezug, während Universitäten im Allgemeinen eher theoretisch
ausgerichtet sind.